"Mit Kindern reden ist nicht kinderleicht. Der Kontakt zu Kindern und Jugendlichen gehört für viele nicht mehr zum Alltag und wer ihn doch hat, vergisst zum Teil wie und über was ein Kind in welchem Alter spricht. Um Kindern zuzuhören braucht es Zeit und Können sowie die Überzeugung, dass die Meinung des Kindes wichtig ist." (Heidi Simoni, Interview in "Kindern zuhören", Bericht der Eidgenössischen Kommission für Kinder- und Jugendfragen, 2011, S. 33).

 

 

Erst 1997 hat die Schweiz das Übereinkommen über die Rechte der Kinder ratifiziert. Mit Artikel 12 über die freie Meinungsäusserung wird Kindern und Jugendlichen das Recht zugestanden, sich in allen Angelegenheiten, die ihre Interessen berühren, zu äussern.

 

Ich bin von der Wichtigkeit und Richtigkeit dieser gestärkten Stellung der Kinder und Jugendlichen überzeugt. Deshalb möchte ich mich einsetzen, dass ihr Wille gehört und berücksichtigt wird.

 

Im Umgang mit Kindern und Jugendlichen sind mir zudem auch die Erfahrungen aus dem gewaltlosen Widerstand nach Haym Omer und Arist von Schlippe wichtig. Ich bin überzeugt von der positiven Wirkung wiederhergestellter oder verstärkter Präsenz von Eltern und Betreuenden gegenüber den, ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen. Mit dieser Haltung trete ich Eltern oder Institutionen gegenüber. In meine Arbeit lasse ich, soweit sinnvoll, auch zusätzlich Elemente und Erkenntnisse aus dem 15-Schritte-Programm "ich schaffs" von Ben Furmann, den Methoden aus Marte Meo nach Maria Aarts und dem Zürcher Ressourcen Modell (ZRM) einfliessen.